Flores de Música – Irene Roldán , Cembalo
Werke von Sebastián de Albero, Carlos Seixas, Antonio Soler, José de Nebra, Carlos Seixas, Félix Máximo Lopez
Flores de Música, eine musikalische Reise durch Spanien und Portugal im 18. Jahrhundert: Irene Roldán beleuchtet das reiche tastenmusikalische Erbe der iberischen Halbinsel und lässt diverse Komponisten aus dem Schatten von Domenico Scarlatti heraustreten.
Als Land der Traditionen war Spanien zu Beginn des 18. Jahrhunderts noch stark vom musikalischen Einfluss des Goldenen Zeitalters geprägt. Dieses bleibende Erbe wird in der Sammlung Flores de Música dargestellt, die von dem Mönch Antonio Martín y Coll zusammengestellt wurde.
Zur gleichen Zeit wurde der «moderne» iberische Tastenstil – extravagante Klangfarben und virtuoses Flair – von Sebastián de Albero gepflegt, der für seine grandiosen Obras para clavicordio o piano forte bekannt ist. Alberos gewagte harmonische Experimente wurden von Antonio Soler in den Präludien seines umstrittenen Traktats Llave de la Modulación erweitert.
José de Nebra, Musiker am Madrider Hof, ist für seine geistliche Musik und Theateraufführungen bekannt. Sein Werk für Tasteninstrumente war weitgehend unbekannt, bis vor kurzem eine Manuskriptsammlung mit acht eklektischen Sinfonías für Tasteninstrumente entdeckt wurde.
In Portugal ragt Carlos Seixas heraus. In seinem Oeuvre sind diverse Stile vereint – der deutsche Empfindsame Stil, das französische Menuett und Einflüsse von Domenico Scarlatti. Variationen des Spaniers Félix Máximo Lopez über den Fandango vollenden Irene Roldáns üppige Blumenlese.
Künstlerische Leitung: Thomas Ragossnig | www.thomasragossnig.ch