
Cimbalo di piano e forte
Edoardo Torbianelli
Cimbalo di piano e forte
Nachbau von Denzil Wright nach Bartolomeo Cristofori
Werke von Lodovico Giustini, Bernardo Pasquini, Domenico Zipoli, Domenico Scarlatti
In Florenz, am Hofe der Medici, hatte Bartolomeo Cristofori um 1700 jenes Tasteninstrument entwickelt, bei dem die Saiten nicht mehr wie beim Cembalo gezupft, sondern mit Hämmern angeschlagen werden. Eine scheinbar unbedeutende Neuerung, die es jedoch ermöglichte, die Klangintensität, von piano zu forte, übergangslos zu steigern.
1732 veröffentlichte Lodovico Giustini die Sammlung 12 sonate da cimbalo di piano e forte detto volgarmente di martelletti. Op. 1, das erste Musikwerk, das speziell für dieses damals neuartige Instrument geschrieben wurde.
Der sanfte Klang und die Modulationsfähigkeit des «Cimbalo di piano e forte» offenbaren den innigen Stil und berührenden Ausdruck italienischer Musik des frühen 18. Jahrhunderts.
Nebst Werken aus der Sonaten-Sammlung von Lodovico Giustini, spielt Edoardo Torbianelli Tastenwerke von Bernardo Pasquini, Domenico Zipoli und Domenico Scarlatti, der, einer späteren Generation angehörend, nachweislich bereits über ein Fortepiano verfügte.
Künstlerische Leitung: Thomas Ragossnig | www.thomasragossnig.ch